Die Ausbildung des PTAs findet an Berufsfachschulen bzw. Berufskollegs statt. In den theoretischen Fächern ist der Schwerpunkt auf naturwissenschaftliche Fächer gelegt. Unterrichtet wird in allgemeiner, pharmazeutischer und organischer Chemie, Arzneimittelkunde, Galenik, Botanik und Drogenkunde. Für die Tätigkeit in der Apotheke ebenfalls von Wichtigkeit sind die Vermittlung der rechtlichen Grundlagen in Form des Arzneimittelgesetzes, sowie Kenntnisse über Fertigarzneimittel, Ernährungskunde und Diätetik.
In den Praktika werden Körperflüssigkeiten untersucht, Arzneipflanzen mikroskopiert und die Herstellung der verschiedenen Arzneiformen, wie Granulate, Tabletten, Salben und Cremes, geübt.
Neben der Vermittlung von fachlichem Wissen werden in den Praktika Fertigkeiten und Arbeitstechniken vermittelt, welche bei der späteren Berufsausübung benötigt werden. Aber auch das Erlernen von elementaren Konzepten, von produktivem Denken und vor allem das selbstständige Bewältigen berufstypischer Aufgaben ist ein wichtiger Baustein der schulischen Ausbildung. Nicht zu vernachlässigen ist die Bildung von Wertorientierungen unter Berücksichtigung berufsethischer Aspekte.
Das didaktische Anliegen in der PTA-Berufsausbildung ist die enge Verzahnung von Theorie und Praxis. Fachtheoretische Grundlagen und Erkenntnisse müssen praxisnah vermittelt werden und für die spätere Berufsausübung vorbereiten.
Neben den fachlichen Qualifikationen werden im PTA-Beruf zukünftig überfachliche Qualifikationen an Bedeutung gewinnen, weshalb bei der Neugestaltung der Lehrpläne auf diesen Bereich verstärkt das Augenmerk gerichtet sein wird.